Am Dienstagabend (11.12.) fand in der Sankt Barbara Kirche Littenweiler das sogenannte Adventskonzert des Luftwaffenmusikkorps 2 aus Karlsruhe statt. Etwa 70 DemonstrantInnen machten unmittelbar vor der Kirche ihren Unmut über dieses Spektakel deutlich und blockierten den Haupteingang der Kirche. Die Transparente, die vor der Kirche aufgespannt wurden trugen Schriftzüge wie „Krieg beginnt hier“ und „Bundeswehrpropaganda stoppen“.
Auch ein zwei Meter langer Panzer und umherliegende „Leichen“, die mit blutbefleckten Tücher bedeckt waren, nahmen den Vorplatz der Kirche in Beschlag. An die ankommenden Konzertbesucher wurden thematisch passende Flyer verteilt. Die Freiburger Sambaband und dröhnende Kriegsgeräusche vom Band sorgten für angemessene Stimmung.
Aufgerufen zu den Protesten hatte der Arbeitskreis gegen Krieg und Militarisierung (AKM) sowie zahlreiche Unterstützer.
Anna Karlsson, eine Sprecherin des AKM zieht Bilanz:
„Mit den Protesten gegen das Bundeswehrkonzert ist es uns gelungen der Veranstaltung ihren heuchlerisch andächtigen Charakter zu nehmen und klarzustellen, dass die Bundeswehr kein Kulturverein ist sondern Kriege führt. Dabei geht es nicht um die Verfechtung von Demokratie und Menschenrechten, sondern um die Durchsetzung ökonomischer und geostrategischer Interessen. Für die betroffenen Menschen vor Ort bedeutet Krieg immer eine Katastrophe. Öffentliche Auftritte der Bundeswehr wie diese Konzert dienen der Erzeugung von Zustimmung zu Kriegseinsätzen in der Bevölkerung.“
Arbeitkreis gegen Krieg und Militarisierung Freiburg, 11.12.12