Bundeswehr auf der Horizon-Messe gestört

Am 09. Februar haben wir den Stand der Bundeswehr auf der Horizon-Messe in der Stuttgarter Schleyerhalle gestört.
Jedes Jahr bietet die Horizon-Messe SchülerInnen die Möglichkeit, sich über unterschiedlichste Ausbildungs- und Studienangebote zu informieren. Unter anderem tritt hier aber leider auch die Bundeswehr als angeblich attraktiver Arbeitgeber auf, um so neue Leute zu rekrutieren.
Dies haben wir als OTKM zum Anlass genommen, um die Messebesucherinnen und -besucher, mit Informationsflyern über das tatsächliche Treiben der Bundeswehr zu informieren. Mit einem Infostand außerhalb der Messe, dem Verteilen von Flyern in der Messe und dem Abschirmen des Bundeswehrstands mit einem Transparent.
Insgesamt konnten wir so mit einigen Leuten darüber ins Gespräch kommen, dass die Bundeswehr eben alles andere als ein „normaler“ Arbeitgeber ist:
So gehören Kriegs- und Auslandseinsätze zum Aufgabenbereich von SoldatInnen. Kriege, welche nicht aus humanitären Gründen geführt werden, wie ein Blick nach Afghanistan, ein Blick nach Mali oder ein Blick in die Mittelmeer-Region zeigen. Hier geht es viel mehr um die Erschließung neuer Absatzmärkte, die Sicherung von Einflusssphären Deutschlands in anderen Weltregionen oder die Bekämpfung von Migration. Kurz gesagt, deutsche Kriegsbeteiligung dient dazu, deutsche Interessen in der Welt durchzusetzen. Und das auf Kosten tausender Menschen, die ihre Existenzgrundlagen oder sogar ihr Leben verlieren.
Für uns ist damit klar, dass es notwendig ist, der Bundeswehr hier vor Ort etwas entgegenzusetzen.
Kein Werben für‘s Sterben!