Die Organisatoren der studentischen Arbeitgebermesse Bonding, welche jährlich an der Uni Stuttgart stattfindet, haben uns offenbar erwartet: Zwei Polizisten und mehrere Securitys bewachten den Bundeswehrstand mehr oder weniger aufmerksam. Zu recht: Seit mittlerweile 10 Jahren stören wir öffentliche Auftritte der Bundeswehr unter anderem an Bildungs- und Berufsmessen, in Schulen und Jobcentren. Regelmäßig auch bei der Bonding.
Genutzt hat die Überwachung natürlich nichts, dadurch lassen wir uns nicht davon abbringen gegen das Werben fürs Kriegsgeschäft zu protestieren. Polizei und Securitys haben es uns aber doch noch überraschend einfach gemacht und sind wenige Minuten vor Aktionsbeginn abgezogen. Mit Transparent, einer mit Megaphon gehaltenen Rede und Flyern wurden die Messebesucher auf die zunehmend offensiveren Werbemaßnahmen der Bundeswehr und den dahinterstehenden Interessen aufgeklärt. Die mörderischen Folgen der Kriegspolitik wurde mit einer blutüberströmten „Leiche“, dargestellt. Verschönert wurde der Bundeswehrstand und seine Umgebung auch mit hunderten konfettiähnlichen Zettelchen mit antimilitaristischen Parolen.
Wir bleiben dabei, ob mit oder ohne Polizei: Bundeswehr raus aus
Schulen, Messen und Universitäten!
Du interessierst dich für antimilitaristische Theorie und Praxis?
Besuch unser 10-Jahre-Jubiläumswochenende:
18. und 19. Mai im Linken Zentrum Lilo Herrmann
Mehr Infos unter: www.otkm-stuttgart.tk