Zum 76. Mal jährt sich am 15. Mai die Nakba, auf Arabisch: die große Katastrophe. Die Nakba ist die ethnische Säuberung des palästinensischen Volkes durch das israelische Apartheidsregime.
Wir waren heute mit 150 Leuten auf der Straße für eine kurze aber kämpferische Demo, weil die sich seit 7 Monaten immer weiter zuspitzende Lage in Gaza immer schrecklicher wird. Die etwa 1,4 Mio Menschen, die nach Rafah vertrieben wurden, sollen nun laut dem siedlerkolonialen Israel die Stadt verlassen, sich in Gebiete Gazas „evakuieren“, die in Schutt und Asche liegen, die unbewohnbar sind. Täglich treffen Luftschläge Wohnhäuser und Zelte in denen Menschen lebten, die zuvor als „sicher“ galten – der Genozid richtet sich gegen die Zivilbevölkerung und dieser findet nicht seit dem 7. Oktober 2023 statt, sondern seit dem 15. Mai 1948.
Auf der knappen Auftaktkundgebung haben wir Rolle Deutschlands im Genozid der Palästinenser:innen hervorgehoben. Der deutsche Staat unterstützt Israel politisch und wirtschaftlich wegen eigenen geostrategischen Interessen im Mittleren und Nahen Osten. Deutsche Rüstungsexporte nach Israel haben sich im Vergleich zu letztem Jahr verzehnfacht, denn das Geschäft mit dem Genozid macht einige wenige reich. Hier in Deutschland ist es unsere Aufgabe dem deutschen Imperialismus entgegen zu treten und die Kriegstreiber zu entlarven und zu stoppen.
Die Zubringerdemo endete auf dem Rotebühlplatz, wo die jährliche Nakba Tag Veranstaltung des Palästina Komitees Stuttgart stattfand. Neben einer Vielzahl musikalischer und kultureller Beiträge als auch Reden haben auch wir als Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung ein Grußwort gehalten. Die Kulturveranstaltung zeigte, dass egal wie viel Unterdrückung das palästinensische Volk erlebt, sie niemals ausgelöscht werden können, denn der Kampf geht weiter, und zwar international!

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