Am Dienstag den 8.07 fand trotz strömenden Regens eine Kundgebung aus Solidarität mit den Protesten in Brasilien statt. Es beteiligten sich circa 30 Personen an der Kundgebung, die auf dem stuttgarter Marienplatz unter dem Motto „Copa para quem? – WM für wen?“ statt fand. Die Solidaritätsaktion sollte auf die Proteste und auf die aktuelle Situation der Bevölkerung in Brasilien aufmerksam machen.

Es wurden circa 250.000 Menschen und mit unter ganze Stadtviertel zwangsgeräumt oder umgesiedelt und allein in Rio de Janeiro wurden 20.000 Familien unter Gewaltanwendung geräumt. Die gesamte Innenstadt Rio de Janeiros ist von Militärpolizei besetzt und mehrere Städte in Brasilien haben Hilfe des Militärs während der WM beantragt.
Die WM hat Brasilien mehr als 11 Miliarden Euro gekostet und immer noch sind nicht alle Stadien fertig gebaut. Diese Ausgaben werden getätigt, obwohl das Gesundheitssytem miserabel ist und es vorallem im Bildungssektor sowie im öffentlichen Verkehr an Geldern mangelt.
Das alles hat uns dazu veranlasst, diese Kundgebung zu organisieren. Mit den Redebeiträgen von Young Struggle und dem Offenen Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart (OTKM) wurde versucht, den PassantInnen diese Inhalte zu vermitteln. Am Rande der Kundgebung wurden Flyer verteilt und mit einer Stellwand konnten sich PassantInnen und KundgebungsteilnehmerInnen näher informieren.
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