Wir haben heute Morgen an verschiedenen Stellen in der Innenstadt Großplakate angebracht. Damit wollen wir auf die Mitte Februar in München stattfindende NATO Sicherheitskonferenz aufmerksam machen und zu einer Beteiligung an den Gegenprotesten einladen. In Stuttgart organisiert das Offene Treffen gegen Krieg und Militarisierung (OTKM) eine Busanreise nach München. Mehrere Gruppen aus dem Südwesten rufen zu einem internationalistisch-antikapitalistischen Block auf der Demonstration auf.
Die Sicherheitskonferenz ist wie ein internationaler Laufsteg für Profiteure kapitalistischer Kriegspolitik. Militärs, Konzernlobbyisten, Politiker und zum „Greenwashing“ auch einige NGOs tummeln sich auf zahlreichen Veranstaltungen der Konferenz. Mit jeder menge Kriegsrhetorik inszenieren sie sich medienwirksam als Garanten westlicher Sicherheitspolitik und einer stabilen Weltordnung. Bei all dem verkaufen die Initiatoren der Konferenz die Veranstaltung als unabhängig und neutral. Beides ist bei genauem hinsehen eine Lüge: Ohne das finanzielle Sponsoring von Bundesregierung, Rüstungskonzernen, Banken und Investmentfonds könnte die Konferenz gar nicht stattfinden. Und eines ist klar. Die allermeisten dort Anwesenden Interessengruppen können objektiv gar kein Interesse an Frieden, Konfliktlösung und Abrüstung haben. Denn die dort Anwesenden – darunter zahlreiche börsennotierte Konzernvertreter – verdienen ihr Geld mit Aufrüstung, Rüstungsexporten, Kriegseinsätzen, Konkurrenz und neu erschlossenen Absatzmärkten. Deshalb wundert es auch nicht, dass auf jeder der bisherigen Konferenzen von deutschen RegierungsvertreterInnen mehr militärische Verantwortungsübernahme gefordert wurde, oder in anderen Worten: Mehr Milliarden zur Kriegsführung für eigene Profitinteressen.
Auf der Sicherheitskonferenz werden also weder unsere Interessen vertreten noch dient sie der Lösungen für weltweite Probleme wie Armut, Umweltzerstörung, Kriegen. Im Gegenteil, die kapitalistische Kriegs- und Wirtschaftspolitik der Anwesenden produziert täglich Fluchtursachen, verschlechtert die Lebensbedingungen der Menschen und zerstört die Umwelt.
Es gibt viele gute Gründe gegen die Sicherheitskonferenz auf die Straße zu gehen!
Kommt mit zur Demonstration in München: Samstag, 16. Februar 2019

Aufruf vom OTKM Stuttgart und Infos zur Busanreise
Aufruf süddeutscher Gruppen zum antikapitalistischen Block
Video von Top-Transpi Aktion auf der Demonstration 2018
Quelle
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