Abschiebung, Abschottung, Obergrenzen – in der aktuellen Fluchtdebatte stellen immer wieder  rechte und bürgerliche Parteien diese Forderungen als Lösungen dar. Deren Umsetzung würde aber für die geflüchteten Menschen nur weitere Hindernisse auf der gefährlichen und oft tödlichen Flucht bedeuten und nichts an den Ursachen ändern, die sie aus ihrer Heimat vertreiben: Krieg und Armut.
Derzeit kommen die meisten Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Irak, aber auch Somalia. Gemeinsam ist diesen Ländern, dass Regierungen des globalen Nordens dort Interventionen durchgeführt oder infrastrukturell unterstützt haben.  Deutschland beteiligt sich daran nicht nur durch Entsendung von Bundeswehrsoldaten, auch die in Baden-Württemberg hergestellten und exportierten Waffen tragen zur Verschärfung der Konflikte oder Menschenrechtsverletzungen bei. Besonders Stuttgart ist mit den US-Militärstationen EUCOM und AFRICOM in die Kriegsplanungen involviert. Um Fluchtursachen zu bekämpfen, müssen wir also deren Ursprung vor Ort untersuchen.
Ihr seid dazu eingeladen, dies durch einen Stadtrundgang des OTKM umsetzen. Wir werden einige in Stuttgart ansässige Institutionen und Unternehmen als kriegsbeteiligt enthüllen:  Sie planen Kriege, vorbereiten und bewerben sie und letztere verdienen daran natürlich auch gut. Lasst uns einen gemeinsamen antimilitaristischen Blick auf Stuttgart werfen!

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