Veranstaltung mit fünf Aktivist:innen aus Chile
Vor 50 Jahren stürzte die Militärjunta um Augusto Pinochet mit Unterstützung der USA die Regierung von Salvador Allende, der den Versuch unternommen hatte, auf demokratische Wege eine sozialistische Gesellschaft zu verwirklichen. Pinochet trieb Allende nicht nur in den Selbstmord, sondern richtete auch eine der blutigsten und repressivsten Diktaturen Südamerikas ein, unter anderem gekennzeichnet durch die „Desaparecidos“ , die Verschwundenen. Daraufhin wurde Chile zum ersten Versuchslabor des Neoliberalismus, auf Kosten der Zivilgesellschaft. Gezeichnet durch dieses Leid, kam es 2019 zu sozialen Aufständen in der die feministische Bewegung und die kämpfende Studierendenschaft eine zentrale Rolle spielte und durch einen breiten Teil der chilenischen Bevölkerung getragen wurde. Durch diesen Widerstand konnten sie die Verfassung aus der Militärdiktatur überwinden. 2022 scheiterte jedoch der Versuch, eine progressive Verfassung zu implementieren.
Am 29. September sind fünf Aktivist:innen aus Chile bei uns zu Gast. Sie werden aus einer Innenperspektive über diese Kämpfe berichten, wie es um die Situation in Chile historisch und heute aussieht. Gemeinsam wollen wir in internationalen Austausch treten und diskutieren welche Relevanz diese Erfahrungen für unsere Kämpfe in Deutschland haben können.
Wir laden euch herzlich ein, die Veranstaltung zu besuchen!
Wann? Freitag, 29. September um 19 Uhr
Wo? Im linken Zentrum Lilo Herrmann (Böblingerstr. 105)
Die Veranstaltung wird zusammen mit dem Aktionsbündnis 8. März und der Roten Hilfe Stuttgart gehalten.
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