Vor dem idyllischen Bergpanorama im bayrischen Elmau findet vom 26.-28. Juni der G7-Gipfel statt. Abgeschottet von der Öffentlichkeit und Protesten treffen sich hier Vertreter*innen von sieben der wirtschaftsstärksten und einflussreichsten Industrienationen. Diese exklusive Runde trifft ihre Entscheidungen weder mit demokratischer Legitimation, noch repräsentiert sie die Weltbevölkerung. Hier wird alles gemacht – aber keine klima- und sozial gerechte Politik. Dies ist auch kein Wunder, schließlich sind die Interessen der G7-Nationen klar: Der Rest der Welt kann von ihren Unternehmen ausgebeutet werden und die Folgen dessen sind brutal: Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen durch die Förderung fossiler Brennstoffe oder die Abholzung ganzer Landstriche. Vertreibung indigener Gemeinschaften für Mega-Infrastrukturprojekte. Armut weiter Teile der Bevölkerung durch sogenannte „Freihandelsabkommen“. In wenigen Worten: Verelendung, Ungleichheit, Klimakatastrophe, Umweltzerstörung und Militarisierung. Die Alpenkulisse in Elmau scheint idyllisch – die Politik der G7-Nationen ist es nicht. Die Menschen, die am meisten von dieser Politik betroffen sind, sind natürlich nicht zum G7-Gipfel eingeladen und haben keine Öffentlichkeit. So stark ihre Kämpfe auch sind, so oft werden ihre Perspektiven ignoriert. Im Rahmen der G7-Mobi-Rundreise möchten wir, dass Aktivist*innen aus dem globalen Süden zu Wort kommen. Sie werden uns von ihrem Widerstand gegen Ausbeutung, Gewalt und Zerstörung berichten. Sie gehören zu denjenigen, die die Folgen der Politik der G7-Nationen täglich zu spüren bekommen. Gemeinsam wollen wir nach Verbindungen zwischen unseren Kämpfen suchen. Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit: * Ina-Maria Shikongo, Namibia: Sie kämpft für Klimagerechtigkeit, gegen den Abbau fossiler Brennstoffe und Neokolonialismus * Bettina Cruz, Mexico: Sie ist in Protesten gegen Militarisierung Weiterlesen…