Schon wieder kam die Bundeswehr-Werbung nach Stuttgart. Auf der alljährlich stattfindenden Ausbildungsmesse „Startschuss (bzw. Abschuss) Abi“ war die Bundeswehr-Akademie München erneut mit einem Stand vertreten. Also waren wir auch wieder da, haben die BesucherInnen über das mögliche Ende ihres Berufsweges als Soldat, durch herumliegende Leichen und Grabsteine und über 100 verteilte Flyer, informiert. Die meisten BesucherInnen fanden die Aktion gut, verlesene Reden wurden zum Teil beklatscht.

Zur allgemeinen Belustigung diente die Definition von Kriegen aus dem Mund eines Bundeswehroffiziers auf Werbetour: „Krieg ist, wenn man von außen in ein Land einfällt, mit dem man nichts zu tun hat, um wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Allerdings machen wir das in Afghanistan nicht.“ Merkwürdig daran sind nur folgende Tatsachen: Beispielsweise wurde Marionettenpräsident Karsai in Petersberg bei Bonn eingesetzt und deutsche Konzerne können durch den Krieg und der damit verbundenen Aufrüstung ihre Profite steigern. Diese Aussage zeigt außerdem, wie „Informationspolitik“ in der Bundeswehr und unserer ganzen Gesellschaft durchgeführt wird.

Eine sichtbare Folge der vielen antimilitaristischen Aktivitäten gegen die Bundeswehr-Rekrutierung in der BRD ist, dass die Bundeswehr ihr Werbetermine von ihrer Homepage genommen hat und nur noch den „KarriereTruck“ aufführt. Dies zeigt den positiven Effekt vieler kleinerer dezentraler Aktionen. Daran gilt es anzuknüpfen, bis die Bundeswehr sämtliche Anwerbeaktionen einstellt.
Solltet ihr nächstes Jahr wieder auf der Messe vertreten sein, werden wir auch da sein!
Wir fordern die veranstaltende Agentur „e-fellows.net GmbH & Co. KG“ auf, die Bundeswehr in Zukunft auszuladen!
Bundeswehr wegtreten – hier, jetzt, immer und überall!
Bundeswehr und Nato auflösen!


Kommt zur Demonstration gegen die Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes am 28. November um 13 Uhr in Stuttgart!
Treffpunkt: Lautenschlagerstr/Hauptbahnhof
Bericht auf linksunten