Kundgebung: Sa. 21.8. um 12.30 Uhr, Rotebühlplatz
Die Afghan*innen, die sich in den letzten Jahren für Menschenrechte und für eine offene und demokratische Gesellschaft engagiert haben, sind den westlichen Mächten offensichtlich egal und werden schutzlos ihrem Schicksal überlassen.Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung! Frieden für Afghanistan! Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung! Frieden für Afghanistan!
Das Gerede von „Kommt jetzt eine neue Flüchtlingswelle auf uns zu?“ ist beschämend und menschenfeindlich. Sehr viele Menschen in Afghanistan haben berechtigte Angst um ihr Leben und ihre Zukunft. Wir sind froh um jede Person, der es gelingt, sich in dieser Situation in Sicherheit zu bringen, denn die Alternative wäre, von ihnen zu erwarten, dass sie sich dem Terror der Taliban aussetzen. Selbst wenn es vielen Menschen gelingt, aus Afghanistan zu flüchten, ist damit zu rechnen, dass die allermeisten es nur bis in die Nachbarstaaten Pakistan und Iran schaffen – dort leben jetzt schon 20 Mal so viele Menschen aus Afghanistan als in Deutschland. Das europäische Abschottungssystem, das darauf ausgerichtet ist, möglichst keine Schutzsuchenden nach Europa zu lassen, wird dafür sorgen, dass allenfalls ein kleiner Teil von ihnen es nach Europa und nach Deutschland schaffen wird.
Anstatt schnellstmöglich die Evakuierung möglichst vieler betroffener Personen zu organisieren, hat die Bundesregierung noch vor zehn Tagen – obwohl der Vormarsch der Taliban in vollem Gange war – weiter an den geplanten Abschiebungen nach Afghanistan festgehalten. Das SPD-geführte Auswärtige Amt hat einen Lagebericht vorgelegt, das auf veralteten Informationen basierte – um Abschiebungen und die Ablehnung von Asylanträgen von Menschen aus Afghanistan zu rechtfertigen. Es darf keine Abschiebungen geben, Afghanistan ist nicht sicher und das nicht nur vorübergehend der Fall.
Zeigt eure Solidarität und kommt Kundgebung: Sa. 21.8. um 12.30 Uhr, Rotebühlplatz
Veranstalter:innen: Afghanische Community,Afghanische Frauengruppe Stuttgart,Seebrücke, Flüchtlingsrat, Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung
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