Acht Maskierte haben am Montagabend in Kreuzberg einen BVG-Bus gestoppt, um das Fahrzeug mit Farbe zu besprühen und mit Flugblättern zu bekleben. Die Fahrgäste blieben unverletzt.
Offenbar hatten es die Täter auf genau diesen Bus abgesehen, denn er war großflächig mit Werbung für die Bundeswehr bedruckt. Als der Bus der Linie 140 gegen 20.30 Uhr an der Haltestelle am Mariannenplatz hielt, hinderten ihn zwei der Angreifer an der Weiterfahrt: Sie stellten dich direkt vor das Fahrzeug und entrollten ein Transparent, auf dem „Keine Zukunft für Berufsmörder – Armeewerbung stoppen“ stand.
Sechs weitere Personen besprühten und beschmierten währenddessen großflächig den Bus und brachten den Schriftzug „Nie Krieg, nein“ an. Außerdem beklebten sie ihn mit Flyern, auf denen zu eine Kundgebung gegen das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) bei Magdeburg aufgerufen wird. Danach flüchteten alle acht zu Fuß. Der Staatsschutz ermittelt.
Der Angriff auf den Bus ist nicht die erste Attacke gegen die Bundeswehr in diesem Jahr in Berlin. Im April hatten etwa 70 Randalierer eine Veranstaltung mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière im Audimax der Humboldt-Universität gesprengt.
Quelle: http://www.bz-berlin.de/tatorte/bundeswehr-hasser-attackieren-bvg-bus-ar.
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