Auch dieses Jahr werden wir uns an den Protesten gegen den Tag der Bundeswehr beteiligen, deswegen haltet euch den Tag frei und kommt mit nach Bruchsal – Kriegstreibern den Tag vermiesen.

Hier der Bündnisaufruf:

KOMMT MIT UNS AM 17. JUNI 2023 AB 10 UHR VOR DIE KASERNE IN BRUCHSAL und lasst uns gemeinsam unseren Unmut zeigen über imperiale Aufrüstung, Militärlogik, Großmachtkonfrontationen und die rassistischen und sexistischen Umgangsformen, die Normalität werden. Lasst uns alle daran erinnern, dass das „Geschäft“ der Bundeswehr ein blutiges ist, lasst uns klar machen, dass die Bundeswehr weder mitten in der Gesellschaft steht, noch eine attraktive Arbeitgeberin ist.
Nein zur Wiedereinführung der Wehrpflicht!
Kein Werben für’s Töten und Sterben!
Milliarden für Soziales und Klimaschutz statt fürs Militär!
 
 „TAG DER BUNDESWEHR“
 – Wir sagen „NEIN“ –

Seit 2015 findet jedes Jahr, der sogenannte „Tag der Bundeswehr“ statt. Ist es nicht zynisch, einen Tag des Militärs zu feiern, während sich Militärs in der Ukraine gegenseitig abschlachten? Die Bundeswehr lechzt nach noch mehr Geld und noch mehr Rekrut*innen. Auch deswegen veranstaltet die Armee in bundesweit zehn Kasernen eine Art Rummel, bei dem Kinder über Panzer klettern und lange auch Gewehre in die Hand nehmen durften. Doch Krieg ist kein Jahrmarkt und gerade die Jüngsten müssen vor der Militarisierung geschützt werden! Unser Fazit: Diese Veranstaltung dient zunehmend der Rekrutierung von Minderjährigem als Kanonenfutter.
 Im „Ländle“ mit dabei ist die General-Dr.-Speidel-Kaserne in Bruchsal. Gerade diese Kaserne hat keine rühmliche Geschichte. Der letzte bekannte Vorfall liegt gerade mal vier Jahre zurück. Wegen eines Alkoholexzesses, bei dem er Untergebene misshandelte, stand ein Oberfeldwebel vor Gericht. Doch damit nicht genug. Die Bundeswehr bereitet sich seit Jahren für den Einsatz im Inneren vor (z.B. durch gemeinsame Übungen von Polizei und Militär). Rund um die diesjährige Sicherheitskonferenz in München wurden mehrere Bundeswehrsoldat*innen im „Inland“ eingesetzt. Die Cyberabwehr liegt fest in der Hand der Bundeswehr. Und der zivile Katastrophenschutz wurde so
 zusammengespart, dass er ohne die Bundeswehr nicht mehr funktioniert.
 Bei der Bundeswehr werden Neonazis an Waffen ausgebildet und radikalisieren sich dort. Ein Beispiel aus dem letzten Jahr ist ein Oberleutnant der Reserve, der an der Offiziersschule mit homophoben und rassistischen Äußerungen auffiel. Selbst die Bundeswehr rechnet ihn zur Reichsbürgerszene. Ein Einzelfall? Nein: Allein 2022 fielen der Bundeswehr 515 Reservist*innen mit rechtsradikaler Gesinnung auf, die daraufhin aus dem Dienst entlassen wurden. Beim Tag der Bundeswehr wird das wohl kein Thema sein. Ebenso wenig thematisiert werden wohl:
 – politische Entscheidungen und Erzählungen, warum „unsere Freiheit“ eigentlich in Mali oder im Südchinesischen Meer verteidigt werden müsse, – oder warum „wir“ „uns“ immer noch in einem Militärbündnis mit der Türkei befinden, die einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg nach dem anderen startet, – oder ob die 100-Milliarden-SonderSCHULDEN (beschönigend „Sondervermögen“ genannt) wirklich nötig für die Bundeswehr sind oder besser investiert im sozialen Bereich und im Kampf gegen die Klimakrise, – oder wieso 2% des Bruttoinlandsprodukts für den Rüstungshaushalt angestrebt werden, – oder ob 500 Milliarden (!) für das Zukunfts-Kampf-Luft-System (FCAS) nicht besser woanders eingesetzt wären.

Proteste in Bruchsal:

ab 10 Uhr Protest vor der Kaserne
 ab 14 Uhr Kundgebung Marktplatz

Mehr Infos zur Anreise aus Stuttgart folgen!


0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar-Platzhalter

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert