Auch wenn Rojava ein größtenteils kurdisches Projekt ist, arbeiten dort alle ethnischen und religiösen Gruppen konstruktiv zusammen. Auch für die Befreiung der Frau wurden in Rojava schon große Schritte gemacht. In allen Räten sind Frauen stark vertreten und übertreffen in den meisten Fällen sogar die geltende 40% Quote. Doch diese Entwicklungen sind bedroht durch die stetigen Angriffe der fundamentalistisch islamistischen Gruppe „Islamischer Staat“. Diese steht in direkter Verbindung zur ISIS, die gerade im Irak ihr Unwesen treibt. Die Region Kobanê in Rojava musste aufgrund der Angriffe teilweise evakuiert werden und jeden Tag kommen neue Meldungen von menschenverachtenden Überfällen auf die Zivilbevölkerung in Rojava, zu denen die internationale Öffentlichkeit schweigt.
Wir sind heute auf die Straße gegangen, um auf diese Angriffe auf das Projekt Rojava hinzuweisen und um unserer Solidarität Ausdruck zu verleihen.Wie gewohnt präsentierte sich die Stuttgarter Polizei mit einem übertriebenen Aufgebot, sie unterließ jedoch außer einem Spalier weitere Provokationen.
Die Demonstration machte mit Musik und verschiedenen Parolen einen starken und entschiedenen Eindruck. Mit Flyern, Transparenten und Schildern wurden PassantInnen informiert. Auf dem Schlossplatz gab es einige Redebeiträge, u.a. von der kurdischen Jugend, vom Kurdischen Verein und vom OTKM. Danach verwandelte sich die Kundgebung in ein kleines Fest, wo noch einige Zeit gemeinsam getanzt und gesungen wurde.
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