4500 Menschen sind an diesem Samstag dem Aufruf des Münchner Bündnis gegen die Sicherheitskonferenz gefolgt und haben in München gegen die SiKo, Krieg und Militarismus demonstriert. Am Antikapitalistischen Block/Jugendblock haben sich ca. 500 Menschen beteiligt, darunter auch kurdische AktivistInnen.
Bei schönem Wetter startete die Demonstration kämpferisch am Marienplatz. Die Münchner Polizei zeigte allerdings bald was
sie von Versammlungsfreiheit hält, nämlich nichts. Vom ersten Meter an wurde die Demonstration abgefilmt und vom Schlägerkommando USK begleitet, Zivilpolizisten wollten bereits beim Auftakt willkürlich Menschen festnehmen, was ihnen nicht gelangt. Nach wenigen Metern wurde dann die komplette Demonstration gestoppt,- wegen der Seitentransparente. Diese waren zwar auf der Demonstration erlaubt, wurden aber nach Meinung der Polizei „zu nahe beieinander“ getragen – es solle doch bitte drei Meter Abstand zwischen den Transparenten gelassen werden. Weil sich der Antikapitalistische Block diese Schikane nicht bieten lassen wollte, stoppte die Polizei kurzerhand den ganzen Demonstrationszug.
Nachdem es dann endlich weiterging, entschieden sich die Veranstalter, die Route wegen der verlorenen Zeit zu verkürzen und es ging zurück zum Marienplatz. Dort angekommen hielt noch ein Aktivist von Tatort Kurdistan eine Rede zur Revolution in Rojava. Daneben war das sicher Zentrale Thema der Proteste die imperialistische Politik der NATO in der Ukraine. Konferenzchef Wolfgang Ischinger hatte sich erst kurz vor der Konferenz für Waffenexporte in den Bürgerkrieg stark gemacht.
Insgesamt eine gute Demonstration mit starker Beteiligung und guter Außenwirkung. Für uns ist klar, dass der Widerstand gegen die Kriegstreiber im bayerischen Hof weitergehen wird, ungeachtet der Repression.
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