In Rojava vollzieht sich seit einigen Jahren eine historische Entwicklung, die eine weltweite Welle der Solidarität auslöst. Mitten im verlustreichen Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat und bedroht von reaktionären Staaten, vor allem der Türkei, entsteht eine gesellschaftliche Alternative. Sie wird geschützt von den Volksverteidigungskräften, in denen eigenständige Fraueneinheiten und das internationale Freiheitsbataillon kämpfen. In allen
gesellschaftlichen Bereichen organisieren sich Räte, werden basisdemokratische Strukturen errichtet und solidarische Beziehungen gefördert. Religiösem Fanatismus, Rassismus, Ausgrenzung und Frauenfreindlichkeit soll der Boden entzogen werden.
Eine Aktivistin des Revolutionären Aufbaus war vergangenes Jahr zweimal im kurdischen Teil Syriens. Sie berichtet von ihren Erfahrungen in der kriegsversehrten, aber – unter den Vorzeichen einer revolutionären Umgestaltung der Gesellschaft – sich wiederaufbauenden Region. Anhand zahlreicher Interviews mit Mitgliedern der zivilen und militärischen
Strukturen, insbesondere auch mit kämpfenden InternationalistInnen, soll die Frage diskutiert werden, welche Bedeutung der Prozess in Rojava für die revolutionäre Linke hat. Wie können wir die Kämpfe der kurdischen Bewegung mit unseren verbinden? Welche Konsequenzen ergeben sich für einen zeitgemäßen Internationalismus?
Donnerstag, 21. April | 19 Uhr
Ort: Linkes Zentrum Lilo Herrmann

Veranstalter:
Arbeitskreis Internationalismus Stuttgart
Arbeitskreis Solidarität Stuttgart
Revolutionäre Aktion Stuttgart
Zusammen Kämpfen Stuttgart

Kategorien: Meldungen

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