Am Donnerstag, dem 26. Januar, wurden 136 Bundeswehrrekruten des Artilleriebataillons 295 aus Stetten am kalten Markt zu ihrem Gelöbnis in die „Patenstadt“ Bad Dürrheim verfrachtet. Ohne Kritik blieb der Auftritt nicht. Nachdem der Bürgermeister von Bad Dürrheim, Walter Klumpp, den Soldaten versicherte das sie einen „sicheren Arbeitsplatz“ haben bekamen diese von ihm noch zu hören: „Soldat sein heißt, dort hinzugehen, wo der Staat Sie hinschickt“. Für wessen Interessen der Staat sie in den Krieg schickt verriet er ihnen jedoch nicht.
Kim Frerichs, der Kommandeur des Bataillons, kündigte an das Teile des Bataillons zuerst an einer deutsch-französischen und ebenfalls noch im Jahr 2017 in Litauen, welches direkt an Russland grenzt und wohl zurecht auch als erneute als Provokation der NATO-Staaten wahrgenommen werden wird, an einer Kriegsübung teilnehmen.
Eine unkritische Lobjudelei auf die kriegerische Durchsetzung von kapitalistischen Profit- und geostrategischen Machtinteressen – natürlich mal mehr und mal weniger kaschiert vom propagandistischen ausrufen von Worthülsen wie Frieden, Werte, Sicherheit, etc. – blieb die Veranstaltung aber nicht. Trotz des Werktags schafften es einige AntimilitaristInnen zusammen zu kommen und haben mit einer Transpiaktion die Selbstinszenierung etwas gestört.
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