Seit nun über einem Monat greift das türkische Militär den Kanton Afrin in Nordsyrien an.
Zuvor zog sich Russland aus der Region zurück und billigte somit den Angriff. So auch die USA und die BRD. Dies wird trotz all der heuchlerischen Kritik von Seiten der Bundesregierung deutlich. Bei diesem Angriffskrieg der Türkei sind weit mehr deutsche Waffen im Einsatz, als die Leopard-II-Panzer:
Gewehre von Heckler und Koch, militärische LKW’s von Rheinmetall MAN und Daimler, sowie Haubitzen ausgestattet mit Hochleitsungsantrieben von MTU.
Gleichzeitig trifft sich Angela Merkel mit dem türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim, um die Beziehung zwischen Deutschland und der Türkei zu pflegen: „Gemeinsame Interessen“ – vor allem wirtschaftliche – gäbe es immerhin auch in „komplizierten“ Situationen, so Merkel. Und diese sind viel zu wichtig, als dass hier Partnerschaften abgebrochen werden würden.
Als eine der wenigen Regionen, die halbwegs vom Krieg verschont geblieben ist, war Afrin ein Zufluchtsort für die Menschen, die aus ihren Heimatsorten fliehen mussten. Hier konnten in den vergangenen Jahren starke demokratische Selbstverwaltungsstrukturen aufgebaut werden, sodass die Bevölkerung ihr Leben gemeinschaftlich – unabhängig von Ethnie, Religion und Geschlecht – organisieren kann.
An diesem Samstag, dem 24.02.18, um 15:30 in der Lautenschlagerstraße startet eine Solidaritätsdemo mit Afrin, die von dem Stuttgarter Bündnis „Edi Bese! – Es reicht!“ organisiert wird. Kommt vorbei und beteiligt euch!
Zeigt euch solidarisch mit der Bevölkerung und denjenigen, die die Region gegen Erogans Angriffe verteidigen.
Lasst uns gemeinsam gegen die deutsche Kriegspolitik auf die Straße gehen!
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