Unter dem Motto „Leben retten ist kein Verbrechen – Der Festung Europa gemeinsam etwas entgegensetzen“ haben sich heute rund 600 Menschen zu einer Kundgebung versammelt.
Mit mehreren Redebeiträgen und Musikbeiträgen wurde aus unterschiedlichen Perspektiven ein Blick auf die Situation im Mittelmeer geworfen. Gleichzeitig wurden unzählige Flyer an PassantInnen verteilt, um über das Sterben im Mittelmeer und die anhaltende Militarisierung an den europäischen Außengrenzen zu informieren.
Seit mehreren Wochen scheinen sich die Ereignisse zu überschlagen:
Rettungsschiffe von zivilen Organisationen wird das Anlegen in europäischen Häfen verweigert, Seehofer präsentiert einen neuen „Masterplan“ um Menschen möglichst effektiv aus Deutschland fernzuhalten und auf dem EU-Gipfel wurden Auffanglager in nordafrikanischen Staaten diskutiert.
Hierbei gilt es, sich deutlich zu machen, dass diese Ereignisse nicht im luftleeren Raum stattfinden, sondern vielmehr in ein politisches Gesamtbild einfügen.
Die Europäische Union und allen voran Deutschland treiben die Aufrüstung der europäischen Außengrenzen schon seit mehreren Jahren immer weiter voran.
Damit wollen sich die politischen Verantwortlichen die Folgen ihrer eigenen zerstörerischen Außenpolitik vom Hals halten. So werden mit Kriegen und Freihandelsabkommen weltweit die Lebensverhältnisse Tausender Menschen zerstört und diese so in die Flucht getrieben.
Um diese Zustände zu verändern ist für uns klar, dass es nicht ausreicht, sich zu empören, sondern sich aktiv und langfristig politisch zu engagieren.
Lasst uns unsere Empörung in einen gemeinsamen Widerstand gegen die kriegerische und menschenverachtende Politik Deutschlands und der EU umwandeln.
Wir sind entschlossen, weitere Aktionen dazu umzusetzen, informiert euch und bringt euch ein! Wir freuen uns auf euch!
Um Europa keine Mauer – Bleiberecht für alle und auf Dauer!