In letzter Zeit tauchen immer neue Details über ein rechtes Netzwerk in der Bundeswehr auf, das Waffenlager anlegte, Todeslisten anfertigte und sich auf die Ermordung politischer Gegner*innen an einem „Tag X“ vorbereitete. Der Focus berichtete von einem konspirativen „Netzwerk aus circa 200 ehemaligen und aktiven Bundeswehrsoldaten“. Auch der mutmaßliche Rechtsterrorist Franco A. soll Teil dieses Netzwerks sein. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten dieser Gruppe ist auch die Region zwischen Stuttgart und Bodensee, da mehrere Angehörige des Kommando Spezialkräfte (KSK), das in Calw stationiert ist, Teil dieses braunen Sumpfs sind. Eine zentrale Figur, die unter dem Decknamen „Hannibal“ auftritt, war lange Soldat beim KSK.
Die Verstrickungen des Netzwerks reichen vom Militärgeheimdienst MAD über eine SEK-Einheit bis in den Verteidigungsausschuss des Bundestags hinein. Auch die Verfassungsschutzbehörden mehrerer Bundesländer haben ihre Finger mit im Spiel.
Die Staufer-Kaserne in Pfullendorf, wo am 15.6.2019 der Tag der Bundeswehr stattfinden soll, ist der richtige Ort um gegen rechte Umtriebe in der Bundeswehr zu demonstrieren. Auch hier gab es immer wieder rechte Vorfälle. Die meisten der Soldat*innen, die Teil des rechten Netzwerks sind, wurden hier ausgebildet.
Zeit, etwas genauer hinzusehen.

Das wollen wir tun bei der Informationsveranstaltung am Donnerstag am 23.05.19 um 19:00 Uhr mit Luca Meyer von der Informationsstelle Militarisierung aus Tübingen.

Aufruf zum Tag der Bundeswehr

Kategorien: Meldungen

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