+++ UPDATE zum Aktionstag #LeaveNoOneBehind 05.04 +++
In
Stuttgart werden verschiedene Stationen präpariert, um auf die
Situation an den EU-Außengrenzen aufmerksam zu machen und auch den
Bezug zu den Verantwortlichkeiten herzustellen. Die Veröffentlichung
der Orte findet am Sonntag statt. Diese Stationen können nach
Veröffentlichung gerne besucht und aktiv mitgestalten werden. Wir
rufen dabei zu einem achtsamen Umgang mit sich selbst und mit anderen
auf: beachtet die allgemeinen Verhaltens- und
Hygienevorschriften!
Alle Stationen werden aber auch
digital abgebildet werden, sodass man den Stadtspaziergang auch
virtuell, von Zuhause aus, verfolgen kann.
WIE KÖNNT IHR MITMACHEN???
(1) Bastelt Schilder oder Transpis, benutzt unsere Mitmach-Vorlage und zeigt uns eure Forderungen; schnappt Kreide; schnappt euch eure Fahnen!
(2) Wenn ihr an diesem sonnigen Stuttgart sowieso einen Spaziergang geplant habt, könnt ihr gerne die eine oder andere Station besuchen und eure Statements hinterlassen: WICHTIG: Fotos von euch und euren Aktionen machen; auf Social Media posten oder an stuttgart@seebruecke.org senden.
(3) Gerne könnte ihr euch auch von Zuhause aus oder in eurer direkten Nachbarschaft beteiligen: Hängt Schilder und Fahnen aus dem Fenster; bemalt die Straße vor eurem Haus mit Kreide; Hängt Forderungen vor lokale Supermärkte, Macht ein Video und teilt uns eure Meinung mit – Lasst eurer Kreativität gerne freien Lauf.
(4) UND WICHTIG: FOTOS, FOTOS, FOTOS – VIDEOS, VIDEOS, VIDEOS – POSTEN, POSTEN, POSTEN!
Aufruf:
Zustände wie in Moria oder an der griechisch-türkischen Grenze wollen wir nicht unbeantwortet lassen. Deshalb bereiten das OTKM, die IL Stuttgart, Ende Gelände Stuttgart und die Seebrücke Stuttgart einen Stadtspaziergang vor, der am Sonntag den 05.04 ab 14 Uhr besucht werden kann. Weitere Infos folgen.
Die Evakuierung der Menschen aus den überfüllten Lagern an der EU-Außengrenze und ihre menschenwürdige Unterbringung sollte gerade in Zeiten von Corona an allererster Stelle stehen. Doch was tut Deutschland genau jetzt, wo durch alle Kanäle tönt wir sollen Menschlichkeit und Solidarität leben? Sie zieht Europas Mauern noch höher, rüstet Frontex massivst auf und schließt zum dritten Mal einen Milliarden-Deal mit Erdogan ab. In Moria leben in einem Camp, ausgelegt für 3000 Personen, über 22.000. Kaum Zugang zu Wasser und Hygienemöglichkeitnen. Nur das Engagement einer Vielzahl an NGOs verhindert, dass die Menschen sich dort komplett selbst überlassen werden. Was die EU, die europäischen und die deutsche Regierungen dort veranstalten ist reine Barbarei. Es ist aber auch ein Zeichen der Misere, dass Institutionen wie das Sozialamt für Asylbewerberleistung über das Schicksal der Menschen bestimmt und sie bei Verstößen in Kriegsgebiete zurück abschiebt. Wen wundert es also noch, wenn die Behörden auch sonst Menschen aussortiert wie schlechte Ware.
Wir brauchen keine Gesellschaft, die Institutionen hervorbringt, die den Profit und Konkurrenz vor den Menschen stellt. Es sollte egal sein, woher ich komme, welchen Pass ich habe oder wen ich liebe. Wir brauchen ein solidarisches Miteinander, nicht ein Gegeneinander, wo Milliarden für die Unternehmer und Kapitalisten oder für Rüstung da ist, aber nicht für den Menschen auf der Flucht der jetzt zu allem Übel Corona ins Gesicht blicken muss. Die Corona-Krise bezahlen die Geflüchteten und die Schwächsten in der Gesellschaft mit dem Leben oder der Existenz.
Unsere Solidarität gilt für alle Menschen! In Zeiten der Corona-Pandemie stehen wir als Bewegungen aber auch vor neuen Herausforderungen. Doch ist es notwendiger denn je, dass wir, Aktivist*innen aus diversen Bewegungen jetzt zusammenkommen und entschlossen dem verkürzten Solidaritätsbegriff entgegentreten. Wie unsere Gesellschaft nach der Corona-Zeit aussieht, wird in diesem Moment verhandelt und wir werden dies nicht denen überlassen, die jetzt die Schließung der Grenzen und autoritäre Maßnahmen abfeiern.Lasst uns auch in diesen Zeiten über die Dinge sprechen, die beschwiegen werden.
Große Versammlungen sind zurzeit nicht zu verantworten. Genauso falsch wäre es aber, Protest dort zu unterlassen, wo er angebracht ist. Wenn wir nicht gemeinsam demonstrieren können, dann machen wir das nacheinander! Deshalb werden wir einen Spaziergang vorbereiten, auf dem auch ihr eure Spuren hinterlassen könnt.
Liebe Spaziergänger*innen, merkt euch den kommenden Sonntag (05.04) vor und haltet ab 14:00 Uhr alte Schuhe und Stifte bereit.
Weitere Infos folgen!
Für alle, die nicht zu Hause bleiben können, weil sie kei Zuhause haben!
Für alle, die sich nicht die Hände waschen können – einfach weil es keine Seife gibt.
Für ein solidarisches Miteinander!
Wir lassen niemanden zurück!
Große Versammlungen sind zurzeit nicht zu verantworten. Genauso falsch wäre es aber, Protest dort zu unterlassen, wo er angebracht ist. Wenn wir nicht gemeinsam demonstrieren können, dann machen wir das nacheinander! Deshalb werden wir einen Spaziergang vorbereiten, auf dem auch ihr eure Spuren hinterlassen könnt.
Liebe Spaziergänger*innen, merkt euch den kommenden Sonntag (05.04) vor und haltet ab 14:00 Uhr alte Schuhe und Stifte bereit.
Für alle, die nicht zu Hause bleiben können, weil sie kei Zuhause haben! Für alle, die sich nicht die Hände waschen können – einfach weil es keine Seife gibt.
Für ein solidarisches Miteinander!