Am vergangenen Wochenende ist wieder einmal ein Beispiel an die Öffentlichkeit gelangt, das deutlich zeigt, wie ungerecht mit geflüchtete Menschen umgegangen wird und mit welch menschenunwürdiger Behandlung und Willkür, die Behörden Entscheidungen treffen können – gerade jetzt in Corona-Zeiten.
In der Landeserstaufnahmestelle Ellwangen wurde am Wochenende bei der Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner eine Infektion mit dem Corona-Virus festgestellt. Doch anstatt, dass die Erkrankten fachgerecht behandelt werden und die Menschen, die noch nicht erkrankt sind, vor dem Virus zu schützen, sind dort chaotische Umstände ausgebrochen und ganze Teile der LEA wurden komplett isoliert. Dabei wäre es jetzt an der Zeit, alle dort lebenden Refugees dezentral unterzubringen, damit die Gefahrt einer Infektion mit dem Corona-Virus minimiert wird.
Über die Zustände und einen ersten Protest berichtet refugees4refugees:
Am vergangenen Wochenende kam es noch zu einem weiteren dramatischen Ereignis in Konstanz. In der dortigen Flüchtlingsunterkunft infizierte sich ein Bewohner mit dem Corona-Virus. Kurzerhand wurde ein Bauzaun um das gesamte Gebäude aufgestellt, so dass keine Personen hinein oder hinaus konnten. Die Polizei bewachte außerdem dauerhaft das Gelände. Die Geflüchteten werden so willkürlich dem Virus ausgesetzt und außerdem jeglicher ihrer Freiheitsrechte beraubt. Auch hier muss es eine zeitnahe dezentrale Unterbringung geben und die Rechte der geflüchteten Menschen müssen bewahrt werden und nicht Behördenwillkür zum Opfer fallen!
Wir solidarisieren uns mit den geflüchteten Menschen in Ellwangen, Konstanz und weltweit!