Die Lage in den Geflüchtetenlagern an den EU-Außengrenzen ist nach wie vor katastrophal. Mittlerweile ist die Situation in den Camps jedoch wieder nur eine Randnotiz in der öffentlichen Berichterstattung. Doch gerade jetzt, im Winter, ist die Lage so schlimm wie nie zu vor.
Die Missstände lassen sich in eine unendlich lange Liste einfügen. Bleivergifteter Boden in Kara Tepe, Leben unter freiem Himmel bei Minusgraden, kaum Sanitärbereiche, Menschen die im Wald leben müssen, Polizeigewalt, unzureichende Nahrungsmittelversorgung, kaum medizinische Versorgung, Corona, kein Zugang zu Elektrizität und und und.. Diese Liste lässt sich um unzählige weitere Punkte ergänzen.
Eine wirkliche Änderung der Situation ist nicht in Sicht- und das ist auch Absicht! Die EU schottet sich weiter und weiter ab, gerade jetzt in Zeiten der kapitalistischen Wirtschaftskrise werden nun deutlich weniger billige Arbeitskräfte benötigt, also lässt man Geflüchtete, die sich perfekt dafür eignen würden, einfach nicht mehr rein!
Dass die Menschen, ob in Lipa oder Kara Tepe, also unter unmenschlichen Bedingungen Leben müssen ist kein Zufall, sondern wird von der EU bewusst hingenommen, da diese Menschen keinen wirtschaftlichen Nutzen haben. Das ist einfach nur krank! Dieses Wirtschaftssystem – der Kapitalismus – ist krank!
Sorgen wir dafür, dass dieser Irrsinn endlich aufhört! Organisieren wir uns, zeigen wir Solidarität und machen darauf Aufmerksam, dass der Kapitalismus schuld daran ist, was an den Außengrenzen passiert! Für eine Welt, in der niemand fliehen muss!