Im Januar 2000 verlangte die Weltbank für weitere Kredite an Bolivien die totale Wasserprivatisierung. Der Staat sollte alles Wasser an den US-Konzern Bechtel verkaufen. Das Wasser sollte damit zu einer käuflichen Ware werden. Nach dem Verkauf wurden die Wasserpreise sofort um 30 bis 300% erhöht. Jede Familie sollte nun ein viertel ihres Einkommens nur für Wasser bezahlen. Der Vertrag untersagte, Wasser aus anderen Quellen zu nutzen und es war illegal Regenwasser zu sammeln. Nachdem es Massenproteste gab, hat die Regierung die Polizei und das Militär geschickt um den Vertrag durchzusetzen und verhängte das Kriegsrecht. Doch der Protest wurde nur noch stärker und nach wochenlangen Ausschreitungen schaffte es die Bevölkerung, die Polizei und das Militär zu vertreiben. Die Regierung war gezwungen die Privatisierung rückgängig zu machen.

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