Die Militärmesse ITEC, die diese Woche von Dienstag, 15.05 bis Donnerstag 17.05, in Stuttgart stattgefunden hat, wurde von Protesten aus einem breiten Bündnis nicht still schweigend hingenommen. So gab es eine 56 stündige Mahnwache mit vielfältigem Programm oben vor den Messehallen. Wir, als OTKM, sind Teil von diesem Bündnis. Hier findet ihr einen Bericht über die antimilitaristischen Aktionstage.
Am Dienstag, den 15.05. hat der Prozess gegen die illegalen Waffenlieferungen von Heckler und Koch nach Mexiko begonnen. Im Rahmen der ITEC Proteste haben sich um die 30 AntimilitaristInnen und KriegsgegnerInnen vor dem Landgericht getroffen, um eine Kundgebung abzuhalten. Mit Redebeiträgen u.a. vom Rüstungsgegner Jürgen Grässlin und auch vom Offenen Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart, wurde auf die Waffenthematik eingegangen.
Nachmittags beteiligten sich rund 100 AntimilitaristInnen und KriegsgegnerInnen bei der Kundgebung an der Mahnwache. Mit Informationsmaterialien und Redebeiträgen konnten sich Interessierte mit der ITEC und unserer Kritik dagegen vertraut machen.
Am Mittwoch, den 16.05., ging es dann zur Bonding Jobmesse an die Universität Vaihingen. Dort stellen sich verschiedene Unternehmen, als Arbeitgeber vor, darunter auch einige die direkten Einfluss auf die Kriegsindustrie nehmen. Der „Tatort“ des Tages war der Bundeswehrsŧand, denn dort stellen sie sich als attraktiver Arbeitgeber dar. Die „antimilitaristische Tatortsicherung“ sollte eigentlich am Dienstag stattfinden, aufgrund unserer angekündigten Proteste hat die Bundeswehr ihren Stand auf Mittwoch verlegt.
So zogen zehn AntimilitaristInnen an den Bundeswehrstand, um den Tatort zu markieren und diesen zu stören. Obwohl die Security und auch die Polizei sichtlich auf uns vorbereitet waren, konnten wir unsere Aktion durchführen. Nach einer Flugblattaktion wurden wir mit einem Hausverbot des Platzes verwiesen. Dies hinderte uns nicht daran am Campusgelände eine Rede an die Studierenden zu halten.
Die Abschlusskundgebung fand heute, 17.05. mit bis zu 200 AntimilitaristInnen und KriegsgegnerInnen vor dem Stuttgarter Rathaus statt. Dies sollte einen gemeinsamen Ausdruck der Proteste darstellen. Verschiedene Gruppen des Bündnisses haben sich nochmals der Kritik an der ITEC gewidmet und dargestellt warum wir antimilitaristische Arbeit weiterführen müssen. Vom OTKM aus wurde ein Theaterstück präsentiert, dieses kam sehr gut bei den TeilnehmerInnen an. Es gab viel Interesse an den vorhandenen Informationstischen. Rege Diskussionen und Austausch ließen die Kundgebung erfolgreich zu Ende gehen.
Wenn auch ihr auf den Geschmack gekommen seid, antimilitaristisch aktiv zu werden, dann kommt zu unserem nächsten Treffen am 04. Juni um 19 Uhr im Linken Zentrum Lilo Herrmann.
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