250 TeilnehmerInnen- kurdische Jugendliche, türkische und kurdische Linke Strukturen und InternationalistInnen sind heute unter dem Motto „Solidarität mit den 7000 Hungerstreikenden“ in Stuttgart auf die Straße gegangen.
Beginnend mit einem Redebeitrag der kurdischen Jugend „ Tevgera Civanen Şoreşger“ zur Bedeutung des Hungerstreiks zog der Demonstrationszug lautstark und dynamisch über die Theodor-Heuss-Straße.
Bei einer Schilderaktion hoben die DemonstrationsteilnehmerInnen die Zahl 7000 mit Fotos der Hungerstreikenden hoch. Begleitet wurde das durch Schilder, auf denen verdeutlicht wurde wofür ihr Kampf steht.
An der Zwischenkundgebung am Rotebühlplatz konnten viele PassantInnen an den Redebeiträgen teil haben. Hierbei ist die Initiative Kurdistan Solidarität auf die politische, wirtschaftlich und militärische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei eingegangen. Die Rote Hilfe folgte mit einem Beitrag zur Kriminalisierung der kurdischen Bewegung hier vor Ort. Dabei waren u.a. verschiedene §129b Prozesse, die momentan in Stuttgart laufen, aber auch die Repression als Spielball zwischen Deutschland und Türkei Thema.
Zusammen kämpfen Stuttgart stellte die „Celox Kampagne“ vor, bei dieser geht es darum Geld für das blutstillende Medikament „Celox“ zu sammeln dieses kann dann in Rojava eingesetzt werden.
Die Demonstration zog dynamisch weiter und endete am Mahnmal für die Opfer des Faschismus.
Wie so oft konnte es die Stuttgarter Polizei nicht lassen, Solidarität mit den Hungerstreikenden zu kriminalisieren. Wegen angeblich zu dicker Stangen wurde das Tragen eines Hochtransparentes und verschiedener Schilder verboten. Während der Demonstration filmte die Polizei ununterbrochen und versuchte so die TeilnehmerInnen einzuschüchtern. Nach der Demo kam es dann zu einigen Personalienfeststellungen wegen dem Rufen von angeblich verbotenen Parolen.
Diese Repression soll uns einschüchtern und die Solidarität mit den Hungerstreikenden und den linken Kräften in der Türkei und Kurdistan schwächen. Wir lassen uns aber nicht einschüchtern!
Der Hungerstreik der politischen Gefangenen ist ein Widerstand gegen ein System, dass ausbeutet, unterdrückt und spaltet. Sie setzten ihr Leben für eine Veränderung der bestehenden Verhältnisse ein. Deshalb ist es als in Deutschland lebende InternationalistInnen wichtig, sich auf den Kampf der revolutionären und linken Kräfte in der Türkei und Kurdistan zu beziehen und Solidarität zu organisieren. Dabei wollen wir Deutschland in der Zusammenarbeit mit der Türkei entlarven.
Danke an alle die heute mit uns auf der Straße waren!
Solidarität mit dem Kampf der Hungerstreikenden!
Hoch die Internationale Solidarität!
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