Am Dienstag den 19.05 wurde der Rüstungsfirma Thales in Ditzingen von AntimilitaristInnen ein Besuch abgestattet. Dies fand unter dem bundesweiten Aktionstag #healthcarenotwarfare statt. Das Bündnis Rheinmetall entwaffnen hatte dazu aufgerufen aktiv zu werden gegen Krieg und Militarisierung.

Thales ist das achtgrößte Rüstungsunternehmen der Welt und stellt unter anderem Sicherheits- und Militärtechnik her. Ihre Technik ist in nahezu allen Kriegsgeräten der NATO-Staaten verbaut, wie zum Beispiel in Kampfjets, Panzern und U-Booten. Radar- und Funkgeräte, sowie Nachtsichtbrillen werden an die Bundeswehr verkauft. Diese erhielt vor kurzem Kampfflugzeuge im Wert von mehreren Milliarden Euro. Geld das während der Corona- Krise im Gesundheitswesen fehlt, wird lieber in Kriegstechnik investiert.

Im vergangenen Jahr bekam das deutsche Militär fast dreimal so viel Geld, wie das gesamte Gesundheitssystem. Der Kriegsapparat bleibt am Laufen, während die Pflege kaputt gespart wird. Mit Krieg lassen sich Absatzmärkte und Rohstoffe gewinnen, mit der Gesundheit von Menschen eben weniger.

Durch die Corona-Krise hat sich das soziale und kulturelle Leben stark verändert, während sich alles um Schutz- und Eindämmungsmaßnahmen dreht, geht die Kriegswaffenproduktion und der Export von deutschen Rüstungsgütern weiter. Mit Lieferungen an die Türkei oder Saudi Arabien sind Rüstungskonzerne wie Thales mitverantwortlich für Krieg und Flucht.

Deshalb wurden Plakate und Transparente aufgehangen, Parolen gesprüht und eine kurze Durchsage verlesen. Von ankommenden Securities ließ man sich nicht beirren und setzte die Aktion fort. Auch die nächstgelegene S-Bahnhaltestelle wurde mit Plakaten und Wandzeitungen verschönert.

Um Thales oder Rheinmetall etwas entgegensetzen zu können ist es wichtig sich antimilitaristisch zu organisieren und aktiv zu werden. Bereits 2019 hat das Rheinmetall entwaffnen Camp eine gute Möglichkeit geboten, den Kriegsprofiteur Rheinmetall zu stören. Wir werden dabei bleiben und auch trotz Corona den militärischen Normalbetrieb angreifen!

Lasst uns für eine Welt kämpfen in der der Mensch im Vordergrund steht und nicht die Profite von einzelnen Konzernen. Eine Welt, in der wir unsere Arbeitskraft für sinnvolle Sachen nutzen können, wie zum Beispiel für das Gesundheitswesen, und nicht für die Produktion von Kriegswaffen.

#HealthcareNotWarfare #RheinmetallEntwaffnen