Große Kundgebung mit anschließender Spontandemonstration.

Die Menschen sind wütend. Wütend über die Zustände an den europäischen Grenzen, wütend darüber, was in Moria passiert ist. Anfang der Woche brannte dort das Geflüchtetencamp vollständig nieder. Die Flammen in Moria und das Elend an den Außengrenzen gehen auf das Konto der EU.

600 StuttgarterInnen beteiligten sich deswegen an der Kundgebung vom Offenen Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart (OTKM) und der Seebrücke. Nach der Kundgebung schlossen sich nahezu alle Teilnehmenden einer spontanen Demonstration zum Landtag an. Heute haben wir klar gemacht, was wir von der scheinheiligen Politik der EU halten, die von Menschenrechten redet aber seit Jahren aufrüstet. Die EU und ihre Regierungen schotten sich ab, führen Krieg, bringen die Menschen dazu zu fliehen und lassen sie im Mittelmeer zu ertrinken. Moria ist ein Mahnmal für die menschenverachtende deutsche und europäische Politik, die nur an Profitinteressen von Konzernen ausgerichtet ist. Die Proteste in den letzten Tagen sind ein notwendiges Zeichen auf der Straße. Wir brauchen mehr davon und dürfen dabei nicht stehen bleiben. Für eine solidarische Gesellschaft ohne Ausbeutung und Krieg müssen wir uns langfristig zusammenschließen und selbst ein Gegenmodell zu den bestehenden Verhältnissen organisieren – bis wir eine Welt erkämpft haben, in der niemand mehr fliehen muss.

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