Am 18. Mai 2009 endete der Vernichtungskrieg gegen das tamilische Volk am Strand von Mullivaikkal im Nordosten von Ceylon, das die Singhalesen Sri Lanka nennen.
Innerhalb weniger Tage kamen Zehntausende Tamil*innen durch den Beschuss der singhalesischen Armee ums Leben.
Über 146 000 Menschen gelten laut UN Angaben immernoch als vermisst.
Die Regierung Sri Lankas weigert sich bis heute, deren Schicksal von unabhängigen internationalen Beobachtern untersuchen zu lassen.
Einer der Hauptverantwortlichen und mutmaßlicher Kriegsverbrecher, Gotabaya Rajapakse, ist seit November 2019 Präsident des Landes. Es führt den Genozid gegen das tamilische Volk weiter.
Zerstörung tamilischer Kultur, singhalesische Dörfer auf ehemals tamilischen Gebiet, Zerstörung von Erinnerungsmahnmalen an die tamilischen Opfer des Krieges.
Vor allem aber hat die brutale Unterdrückung jeder Form politischer Opposition in einem Maß zugenommen, dass die Menschenrechtsbeauftragte der UN, die frühere chilenische Präsidentin Michele Bachelet, von einer „äußerst besorgniserregenden Verschlechterung der Lage der Menschnerechte“ spricht.
Dennoch hat Deutschland am 30. März eine Sammelabschiebung Geflüchteter nach Sri Lanka durchgeführt, der größte Teil von ihnen lebte in Nordrhein-Westfalen.
Wir gedenken daher des Genozids an unserem volk, wir protestieren gegen Abschiebungen nach Sri Lanka,
wir stehen auf für das Selbstbestimmungsrecht des tamilischen Volkes
in einer öffentlichen Gedenkverantstaltung:
Am Dienstag, dem 18 Mai,
um 16:00 Uhr – 19:00 Uhr
auf dem Cannstatter Wasen (Parkplatz P9)

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