Kein Werben fürs sterben – Auf der Ausbildungs- und Jobmesse „Jobs for Future“ in Schwenningen suchte die Bundeswehr händeringend neues Personal – oder zukünftiges Kanonenfutter. Denn die Bundeswehr hat ein Problem, das Personal läuft davon und neue Soldat:innen zu gewinnen fällt ihnen schwer.
Kein wunder, die Kriegsbegeisterung hält sich noch immer in Grenzen. Gerade wenn es darum geht ganz direkt für die Herrschenden den Kopf hin zu halten. Für viele junge Menschen gibt es sinnvollere Alternativen.

Um die Rekrutierungsversuche der Bundeswehr zu stören, haben wir ihren Werbestand auf der Jobs for Future behindert. In unsere Rede und den verteilten Flugblättern griffen wir vor allem die massiven Aufrüstungsprogramme für die Bundeswehr und den, von der Grünen-SPD-FDP-Regierung formulierten, Großmachtsanspruch Deutschlands auf. Sorgen wir dafür das der deutsche Militarismus ordentlich Gegenwind bekommt.

Kein Mensch, kein Cent der Bundeswehr

Seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine überschlagen sich die Ereignisse, auch in Deutschland. Die Ampel-Regierung von SPD, Grünen und FDP hat ohne große Debatte 100 Mrd. Euro zusätzlich für die Bundeswehr locker gemacht und angekündigt Deutschland zur führenden militärischen Macht in Europa auf zu rüsten.

Aufrüstung und Militarisierung, sowie Waffenlieferungen in Kriegsgebiete schaffen keinen Frieden! Lasst euch nicht von dieser Regierung vor den Karren spannen und womöglich als Kanonenfutter in ihren Kriegen sterben.

Mehr Geld für Rüstung bedeutet auch gleichzeitig weniger für uns und stattdessen sozialen Abbau. Geld fehlt im Gesundheitssystem, für bezahlbaren Wohnraum oder in der Bildung. Mit 100 Mrd. ließen sich die dramatischen Preissteigerungen für Sprit, Gas und Lebensmittel auffangen. Mit dieser Regierung, in diesem System, wird dies jedoch nicht geschehen, denn sie bedient nur die Interessen des Kapitals.

Einmal mehr wird der angebliche Schutz von Menschenrechten und Demokratie vorgeschoben. Das ist scheinheilig. Wir sehen es daran, dass die Toten im Jemen, in den kurdischen Gebieten oder Afghanistan keine Beachtung finden. Auch zum Giftgaseinsatz des NATO-Mitglieds Türkei in Kurdistan wird geschwiegen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verhandelt mit Katar über Gaslieferungen, Deutschland liefert Waffen an die Türkei und Saudi-Arabien; Deutschland und der NATO geht es nie um Menschenrechte, sondern um die eigene internationalen Profit- und Machtdurchsetzung.

Ihre Kriege sind nicht die unseren! Die Bundeswehr dient auch jetzt den Interessen der deutschen Unternehmen und Konzerne!

Gegen die Aufrüstung der Bundeswehr!
Nein zum 100 Mrd. Paket für die Bundeswehr!
Nein zur Kriegstreiber-Politik!

Quelle: Antimilitaristisches Treffen Villingen-Schwenningen


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