Samstag 4. Mai 2024, 15 Uhr Lautenschlagerstraße Stuttgart
LAMIN TOURAY! SAY HIS NAME!
„Statt ihm zu helfen, haben sie ihn wie ein Tier im Wald erschossen!“ – Lamins Freundin
Lamin Touray wurde mit 8 Schüssen durch deutsche PolizistInnen am 30. März 2024 in Nienburg ermordet. Er befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand, weshalb seine Freundin den Notruf tätigte und medizinische Hilfe einforderte. Sie hoffte auf psychologische Fachkräfte, die ihn beruhigen könnten, bevor er sich selbst verletzt hätte. In keinem Moment hat sie sich selbst bedroht gefühlt. Stattdessen kamen 14 Polizisten, die den ohnehin verzweifelten Lamin bedrängten. Obwohl seine Freundin anbot, Lamin zu beruhigen, lehnten die Polizisten ab und gingen auf ihn los. Zuerst wurde ein Polizeihund auf ihn gehetzt, der Lamin aggressiv angriff. Der Diensthundeführer der Polizei ist nachweislich AfD-Mitglied und verbreitet rassistische Hetze auf sozialen Medien. Dann fielen zwei Schüsse. Mit Verzögerung fielen weitere fünf Schüsse hintereinander. Nach einem zeitlichen Abstand fiel ein letzter Schuss. Das alles ist auch auf dem Video einer Nachbarin nachzuvollziehen und zeigt uns, dass Lamins Tod ein weiterer rassistischer Polizeimord ist. Seine nackte Leiche wurde stundenlang ohne Sichtschutz auf dem Boden liegen gelassen, seine Freundin auf dem Revier wie eine Verbrecherin behandelt.
Lokale Medien haben die rassistische Darstellung der Polizei übernommen. Die CDU-Bürgermeisterin Elisabeth Kurowski der nahen Gemeinde Schweringen kommentierte den Protest der Angehörigen in der Lokalzeitung „Die Harke“ mit ihren Worten: „Wenn hier alles so blöd ist, kann man ja wieder nach Gambia zurückkehren.“ Lamins Tod ist einer von vielen rassistischen Polizeimorden. Dieser und etliche andere Morde an migrantischen Menschen zeigen uns, dass weder auf die rassistische Polizei und den Staat noch auf die Justiz und Medien Verlass ist, die diese Verbrechen begehen und decken. Wir müssen es selbst in die Hand nehmen, wenn wir weitere rassistische Polizeimorde stoppen wollen. Wir müssen dieses menschenfeindliche System bekämpfen, in dem der Rassismus tief verwurzelt ist. Lasst uns gemeinsam auf die Straßen gehen und unseren Wut in Widerstand umwandeln!
LAMIN IST KEIN EINZELFALL, WIDERSTAND ÜBERALL!
Justice for Lamin, Revolutionäre Jugend Stuttgart, Palästinakomitee Stuttgart, Refugees4Refugees, Migrantifa, Young Struggle, Konföderation für demokratische Rechte in Europa (ADHK), Kurdische Gemeinde Stuttgart, Revolutionäre Linke, Gruppe Arbeiter:innenmacht, Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart, Deutsche Kommunistische Partei, Clara-Zetkin-Haus
Englische Übersetzung:
    
Justice for Lamin, Revolutionäre Jugend Stuttgart, Palästinakomitee Stuttgart, Refugees4Refugees, Migrantifa, Young Struggle, Konföderation für demokratische Rechte in Europa (ADHK), Kurdische Gemeinde Stuttgart, Revolutionäre Linke, Gruppe Arbeiter:innenmacht, Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart, Deutsche Kommunistische Partei, Clara-Zetkin-Haus
Englische Übersetzung:
    
LAMIN TOURAY! SAY HIS NAME!
„Instead of helping him, they shot him like an animal in the forest!“ – Lamin’s girlfriend
Lamin Touray was murdered with 8 shots by German police officers on March 30, 2024 in Nienburg. He was in a state of mental distress, which is why his girlfriend called 911 and asked for medical help. She was hoping for medical aid to could calm him down before he hurts himself. At no point did she feel threatened by him. Instead, 14 police officers arrived and harassed Lamin, who was already desperate. Although his girlfriend offered to calm Lamin down, the police officers refused and attacked him. They first set a police dog on him, which attacked Lamin aggressively. The police dog handler is demonstrably an AfD member and spreads racist hate speech on social media. Then two shots were fired. After a delay, another five shots were fired in succession. After a time gap, a final shot was fired. All of this can also be seen on a neighbor’s video and shows us that Lamin’s death is another racist police murder. His naked body was left lying on the ground for hours without a privacy shield and his girlfriend was treated like a criminal at the police station. 
Local media have adopted the police’s racist narrative. The CDU mayor Elisabeth Kurowski of the nearby commune of Schweringen commented on the relatives‘ protest in the local newspaper „Die Harke“, saying: „If everything is so stupid here, you can go back to Gambia.“ Lamin’s death is one of many racist police killings. This and many other murders of migrant people show us that neither the racist police and state nor the judiciary and media who commit and cover up these crimes can be relied upon. We must take matters into our own hands if we want to stop further racist police murders. We must fight this inhumane system in which racism is deeply rooted. Let’s take to the streets together and turn our anger into resistance! 
LAMIN IST KEIN EINZELFALL, WIDERSTAND ÜBERALL! (LAMIN IS NOT AN ISOLATED CASE, RESISTANCE EVERYWHERE!)
Justice for Lamin, Revolutionary Youth Stuttgart, Palestine Committee Stuttgart, Refugees4Refugees, Migrantifa, Young Struggle, Confederation for Democratic Rights in Europe (ADHK), Kurdish Community Stuttgart, Revolutionary Left, Arbeiter:innenmacht group, Anti-Fascist Action Alliance Stuttgart, German Communist Party, Clara Zetkin House

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