Als Pirat*innen verkleidet enterten die Aktivist*innen das Ausbildungsschiff und hissten am dortigen Mast eine Piratenflagge, welche einen Totenkopf mit zerbrochenen Gewehren anstelle von Knochen zeigt. Dies geschah in Anlehnung an ein Werbevideo der Bundeswehr, in welchem die Marine als Retter in der Not auftritt, die Supermarktbesucher*innen den Kauf von Bananen sichert, indem sie diese vor Piraten verteidigt. Ein weiteres Banner trug die Botschaft „lieber Pirat*in als Soldat*in“.
Auch kritisieren sie laut Schirner die Werbemaßnahmen an Universitäten und Schulen. „Mit immer mehr Feierlichkeiten und Veranstaltungen dringt die Bundeswehr dreist in den öffentlichen Raum um Menschen zum Dienst an der Waffe zu rekrutieren und somit das Aussetzen der Wehrpflicht zu kompensieren.“
In einem vor Ort verteilten Flyer formulieren sie ihre Ablehnung gegenüber dem Militär als Ganzem.
Um geostrategische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen, werde Zerstörung von Lebensräumen und Existenzen in Kauf genommen und staatlich legitimiert.
Auf dem Gelände der Marineschule hielten parallel zu der Kletteraktion weitere Aktivist*innen einen Banner mit der Aufschrift „Let’s stop it here“ empor. Damit reiht sich die Aktion in die europaweite Kampagne war starts here ein.
„Krieg beginnt hier – bei der Werbung, Rekrutierung und Ausbildung – lasst ihn uns hier aufhalten!“, so die Aufforderung der Aktivist*innen.
Eine Stunde später ist die Aktion beendet, die kletternden Personen haben ihre Personalienangabe verweigert und konnten das Gelände ohne Abgabe der Personalien verlassen.
weitere Infos/ Bilder unter krieg.nirgendwo.info
Kategorien: Aktionen