Hier nun der zweite Teil des Debattenbeitrags vom Lower Class Magazine.
Hier findet ihr den ersten Teil

 Die globale Perspektive

von Peter Schaber
Ohne Klassenanalyse und Antimilitarismus geht‘s nicht: Zur Debatte um Flucht/Migration (Teil 2/2)
Beginnen wir mit der guten Nachricht: Seit Jahren gibt es einen mobilisierbaren Teil der sogenannten Zivilgesellschaft, der gegen die Drangsalierung von Geflüchteten auf die Straße geht. Von der »Willkommenskultur«-Phase 2015 bis zu den aktuellen #Seebrücke-Demonstrationen haben sich Hunderttausende auf der Straße und in sozialen Medien für einen humaneren Umgang mit Refugees ausgesprochen. Im Hinblick auf das Tempo, mit dem sich die politische Landschaft der Bundesrepublik nach rechts bewegt, ist das nicht nix.
Aber: Die Empörung alleine reicht nicht. Wir müssen dafür streiten, dass in der Linken ein Verständnis davon verankert wird, dass die Gründe, die Menschen zur Flucht treiben, zum überwiegenden Teil nicht in jenen Weltregionen entstehen, aus denen Geflüchtete sich auf den Weg machen. Es sind »unsere« Nationen – allen voran die USA und die EU -, die von genau jenem System profitieren, das Milliarden Menschen zu Armut, Krieg und Tod verdammt. Und es sind »unsere« Nationen, die dieses System auf Gedeih und Verderb aufrecht erhalten.
 
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