Kundgebung in Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung,

In Stuttgart haben sich am Samstag knapp 1000 Leute mit der afghanischen Bevölkerung solidarisiert. Im Anschluss wurde auch in Schorndorf eine kleine Solidaritätskundgebung ausgerichtet.

Umrahmt von Livemusik von Shekib Mosadeq gab es in Stuttgart mehrere Reden, unter anderem von der Afghanische Community, der Afghanische Frauengruppe Stuttgart, der Seebrücke, dem Flüchtlingsrat und von uns, dem OTKM. Prägend war der Ruf nach internationaler Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung vor Ort und den Flüchtenden sowie die Verurteilung des westlichen Imperialismus, der die jetzige Lage zu verantworten hat. So wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass auch Deutschland dem NATO-Besatzungskrieg zugestimmt hat. Die damalige Regierung aus SPD und Grünen ließ es sich, wenige Jahre nachdem sie den ersten Kriegseinsatz der Bundeswehr verbrochen haben, nicht nehmen sich auch an diesem Krieg zu beteiligen. Auch wurde auf die Geschichte der Taliban eingegangen, welche aus den Mujahidin hervorgegangen sind, die schon Ende der 80er von den USA und später auch Deutschland aufgerüstet wurde um die damalige sozialistische Regierung zu stürzen.

Heute weisen die Parteien jegliche Verantwortung von sich. Die CDU versucht vom Thema abzulenken, indem sie rassistische Ängste schürt. Die Stuttgarter SPD Bundestagskandidatin Schanbacher kommentierte die Situation in Afghanistan wie folgt: „Man muss sich kritische Fragen stellen, aber jetzt der falsche Moment.“ Natürlich nicht, denn dann würde sich schließlich herausstellen, dass die SPD mit den Grünen den Einsatz 2001 beschlossen haben. Damit sind sie mit verantwortlich für die Lage in Afghanistan. 20 Jahre lang wurde dort die imperialistische Großmachtpolitik weiter vorangetrieben.

Weder Taliban noch imperialistische Interventionen sind eine Lösung, sie sind das Problem!

Und hier noch ein Auszug aus unserer Rede:

Wenn wir eine Welt ohne Krieg und Flucht haben wollen, dann können wir uns nicht auf die Parteien verlassen, die für diese ganze Situation verantwortlich sind! Um den aggressiven Imperialismus des Westens zu zerschlagen, müssen wir den Kapitalismus überwinden, doch wenn wir was ändern möchten, müssen wir es auch selbst in die Hand nehmen! Wir müssen uns organisieren und auf die Straße gehen, gegen Kriegseinsätze, Waffenexporte und Abschiebungen!“

Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung!

 

 


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