An der heutigen Demonstration zum 1. November 2021 haben 150 Menschen teilgenommen. Bereits vor der Demo verboten die Cops die geplante Route durch die Innenstadt. Die Kriminalisierungsversuche und Polizeischikane setzten sich die gesamte Demo über fort: immer wieder wurde der Demozug gestoppt, angegriffen und durchgehend abgefilmt. Nach der Abschlusskundgebung auf dem Rotebühlplatz zogen sie einzelne Genoss:innen aus der Demo raus.

Sie begründeten ihr Vorgehen mit Lächerlichkeiten; einem zu langen Seitentransparent, „verbotene“ Symbolik und dem Rufen von Parolen wie „Bjji Serok Apo“.

Diese Lappalien sollten dafür herhalten die Demo gleich mehrfach zu stoppen. Absurderweise ist die deutsche Übersetzung „Es lebe Öcalan“ nicht verboten. Das zeigt wieder einmal die diskriminierende und rassistische Praxis des deutschen Staates, der die kurdische Bewegung hier in Deutschland kriminalisiert.

Ziel ist es Linke und Kurd:innen, die sich mit dem Befreiungskampf solidarisieren, einzuschüchtern und den Widerstand im Keim zu ersticken.

Das Überaufgebot der Polizei auf den Stuttgarter Straßen sollte ein Bedrohungsszenario erzeugen. Aber trotz der massiven Einschüchterungsversuche war die Stimmung in der Demo kämpferisch und wütend.

Dafür gibt es auch genug Anlass: Die Türkei bereitet einen militärischen Einmarsch in Rojava vor. Als Aggressor macht Erdogan gegen das Revolutionäre Projekt in Kurdistan mobil und die türkische Armee rückt immer näher an Kobane.

Bereits seit Februar führt die Türkei Krieg gegen die befreite Gebiete in Südkurdistan. In den letzten 6 Monaten setzte dort die türkischen Streitkräfte 323 mal Chemiewaffen und Giftgas ein.

Wir werden weiterhin an solchen bedeutsamen Tagen auf die Straße gehen. Für einen entschlossenen Kampf gegen Faschismus und gegen imperialistische Einmischungen und für eine befreite und solidarische Gesellschaft.

Danke an Alle, die heute mit uns auf der Straße waren und an die Redner:innen der Roten Hilfe, der kurdischen Jugend und RiseUp4Rojava.

Es lebe der Widerstand!

Unterstützt die Genoss:innen vor Ort mit einer Spende für Gasmasken und Celox-Verbände!


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